HeiKA-Kooperation: Automatisierung der Probenherstellung mit dem Ultramikrotom
- Ansprechperson:
- Projektgruppe: Systemintegration - System-, Prozess- und Geräteentwicklung
- Förderung:
HGF
- Projektbeteiligte: Dr. Irene Wacker, Prof. Rasmus Schröder, Cryo EM, Centre for Advanced Materials, Universitätsklinik Heidelberg
- Starttermin:
2013
Beschreibung:
Correlative Array Tomography ist ein wichtiges Werkzeug, um die 3D-Struktur z.B. von biologischen Proben oder von neuen Werkstoffen bis hinunter auf wenige Nanometer zu erforschen. Dazu werden mit einem Ultramikrotom Schnitte der Probe von nur wenigen 10 Nanometern Dicke hergestellt und auf einem Substrat geordnet abgelegt (Bild 1). Von den Schnitten auf dem Substrat werden mit verschiedenen Verfahren (Lichtmikroskop, REM, TEM) Aufnahmen gemacht. Diese werden mittels Bildverarbeitung segmentiert und zu einem 3D-Modell zusammengesetzt. Für kleine Schnittanzahlen ist die Handhabung der dünnen und fragilen Schnitte manuell möglich. Zur Strukturaufklärung einer kompletten Muskelzelle oder eines organischen Transistors sind jedoch viele tausend Schnitte in guter Qualität und mit definierter Dicke notwendig.
Daher widmet sich das IAI der Automatisierung der Probenhandhabung für Correlative Array Tomography. Dabei sind drei Hauptaufgaben zu lösen, die Bestimmung der Schnittdicke, die Substrathandhabung und die Handhabung der Schnitte.
Bild 1: Schnittbänder auf einem Glassubstrat |
Bild 2: Manipulator zur Substrathandhabung am Ultramikrotom |
Zur Bestimmung der Schnittdicke kommen Verfahren der digitalen Bildverarbeitung zum Einsatz. Zur Substrathandhabung werden Manipulatoren entwickelt. Für die Handhabung der Schnitte werden am IAI fluidische Manipulationsverfahren und Selbstorganisationsverfahren untersucht.